Geboren wurde ich 1982 zwar in Neuss, meine Kindheit und Jugend verbrachte ich aber in Grevenbroich. Wo liegt das denn? Grevenbroich liegt im magischen Dreieck Aachen, Köln und Düsseldorf. Die schulische Ausbildung (Grundschule und Gymnasium) begann 1993 und endete mit dem Abitur im Juni 2002. Ab dem Herbst leistete ich dann meinen 9-monatigen Wehrdienst ab.
Im Februar 2004 hatte ich meine Studienzulassung für das Sommersemester 2004 an der Fachhochschule Göttingen erhalten. In den kommenden vier Jahren (8 Semester) studierte ich Forstwirtschaft. Mein Studium konnte ich im Februar 2008 mit dem Grad Diplom-Ingenieur (FH), Fachrichtung Forstwirtschaft, erfolgreich abschließen.
Nach dem Studium durchlief ich ein 8-monatiges Traineeprogramm bei der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Lüneburg GmbH im niedersächsischen Kammerforstamt Uelzen.
Der Vorbereitungsdienst als "Forstinspektoranwärter" beim Landesbetrieb Wald und Holz NRW begann im November 2008. Der Vorbereitungsdienst gliederte sich in 4 Monate Staatswald-, 4 Monate Privatwald- und 4 Monate Innendienstzeit. Mit dem Bestehen der schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungen Ende Oktober 2009 konnte ich den Vorbereitungsdienst erfolgreich beenden und erlangte die Befähigung für den gehobenen Forstdienst.
Im Anschluss an den Vorbereitungsdienst wurde mir eine Stelle, erst einmal befristet auf 2 Jahre, im Fachgebiet Hoheit des Regionalforstamtes Ruhrgebiet angeboten. Mein Arbeitsschwerpunkt lag in der Vorbereitung und Abgabe von Stellungnahmen als Träger öffentlicher Belange bei Beteiligungsverfahren. Die überwiegenden Stellungnahmen betrafen die vorbereitende und verbindliche Bauleitplanung. Auch die Begleitung von Verfahren nach Bundes-Immissionsschutzgesetz sowie Genehmigungen von Hochseilgärten gehörten zu meinem Aufgabengebiet. Vertretungsweise bearbeitete ich Anzeigen für organisierte Veranstaltungen im Wald und nahm Ortstermine bei eingeleiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren wahr.
Im Januar 2011 konnte ich mich in einem kurzfristig durchgeführten Bewerbungsverfahren für eines von insgesamt sechs vakanten Forstrevieren empfehlen. Meine Umsetzung zum Regionalforstamt Bergisches Land erfolgte im Februar 2011. Mit der Umsetzung und Zuweisung eines Forstbetriebsbezirkes wurde zudem mein Arbeitsvertrag entfristet. Mein Forstrevier umfasste eine Hoheitsfläche von ca. 2.500 Hektar. Eine Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) wurde von mir vertraglich betreut; einer zweiten FBG ohne Vertrag stand ich kostenlos mit Rat und Anleitung zur Verfügung.
Im November 2011 verließ ich auf eigenen Wunsch meinen Forstbetriebsbezirk und wechselte zur Schwerpunktaufgabe Waldschutzmanagement. Die Funktion des stellvertretenden Schwerpunktleiters und gleichzeitig phytosanitärer Inspektor für den Pflanzenschutzdienst NRW übte ich bis August 2013 aus. Meiner Umsetzung zum Fachgebiet Hoheit des Regionalforstamtes Bergisches Land ging ein positiv entschiedenes Bewerbungsverfahren voraus.
Meine Aufgaben im Fachgebiet Hoheit sind:
- Wahrnehmung von Hoheitsaufgaben als Träger öffentlicher Belange bei Beteiligungsverfahren der Regionalplanung, Bauleit-, Landschafts-, Verkehrs- und Strassenplanung, sowie bei Einzelbauvorhaben
- Abwicklung des gesetzlichen Verfahrenganges bei Forstschutzangelegenheiten nach § 52 Landesforstgesetz zur Gefahrenabwehr inklusive der Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten
- Wahrnehmung von Hoheitsaufgaben nach dem Landesforstgesetz wie Waldumwandlungen, Erst- und Wiederaufforstungen, Waldsperrung, organisierte Veranstaltungen, Verbrennen von Schlagabraum und Abfallbeseitigung und
- Zweitprüfer der Forstlichen Förderung.
Im Oktober 2014 wurde ich auf Antrag zum Forstinspektor auf Probe ernannt. Es folgten die Ernennungen zum Beamten auf Lebenszeit (2015), zum Forstoberinspektor (2017), zum Forstamtmann (2019) und zum Forstamtsrat (2022). Obwohl im Organisationsplan des Landesbetriebes Wald und Holz NRW nicht explizit geregelt, vertrete ich in Abwesenheit meines Vorgesetzten das Fachgebiet Hoheit nach innen und außen.